Gubbio - Umbrsches Zentrum im Mittelalter

Die älteren unter uns werden sich vielleicht noch erinnern an die traurige Bedeutung, die Gubbio im Jahr 1944 erlangt hat. Mitten im 2. Weltkrieg wurden hier 40 Zivilpersonen, Männer, Frauen und Kinder, von der deutschen Armee hingerichtet aus Rache für die Unterstützung der italienischen Partisanen. Noch heute steigt jeder, der mit dem Bus oder dem PW in Gubbio ankommt, am Piazza 40 Martire, vor dem Denkmal dieser Opfer, aus dem Auto. Hier beginnt der Rundgang durch diese mittelalterliche Metropole, einst eine der wichtigsten Städte der Umbrier.

Aber lassen wir Bilder sprechen

Nach dem Verlassen des Busses geht es zuerst vorbei an einigen Souvenir-Verkäufern. Dann taucht man ein in die engen, steilen Gassen der Stadt. Ebene Wege sucht man hier meist vergebens. Die Stadt "klebt" am Berghang, typisch für die etruskischen Städte. Steil geht es bergan hinauf zum Hauptplatz, der Piazza Grande mit dem Rathaus und dem Palazzo dei Consoli, dem Priorenpalast. Dieses imposante Gebäude dominiert das Stadtbild schon bei der Ankunft. Erbaut 1332 werden hier die Eugibinischen Tafeln aufbewahrt, Bronzetafeln, geschrieben im altem umbrischen Alphabet.

Aus dem Bus von Perugia hergefahren sind also auch wir ausgestiegen und in glühender Hitze bei 38 Grad am Schatten hochgestiegen zum Palazzo. Hier allerdings haben wir uns dann in den Schatten des Rathauses auf die Treppe gesetzt und erst mal das Treiben auf dem Platz beobachtet.

Bilder für Vergrösserung anklicken

Ja, gar so mancherlei spazierte auf dem Piazza Grande. Es war Samstag, und offenbar kurz bevor das Heiraten verboten wird. Gleich 2 Brautpaare machten ihre Hochzeitsfotos auf dem heissen Platz vor dem Rathaus. Ihnen durfte die Hitze nichts ausmachen.

Nachdem wir uns am Schatten ausgeruht hatten ging das Treppensteigen erneut los. Schliesslich wollten wir uns auch noch den hoch über dem Städtchen tronenden Dom anschauen. Und auch dieser Anstieg hat sich gelohnt. Fotografieren verboten, na ja, ich hab dann nur das Licht vor den Fenstern fotografiert, das durch die wunderbaren farbigen Kirchenfenster reingeschienen hat.

Dass wir dann, beim Abstieg, uns in ein gemütliches Gartenrestaurant gesetzt haben, muss ich wohl nicht betonen. Und fotografiert habe ich die eiskalte Erfrischung auch nicht, sondern schnellstens konsumiert......

Nach 5 Stunden Aufenthalt in Gubbio sind wir dann wieder in den Linienbus nach Perugia gestiegen und freuten uns über die erfrischende Klimanlage dieses Gefährtes.

____________________________________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________________________________

eine Seite von Ernst Triet, 6482 Gurtnellen - www.bahnsimulation.ch - www.pelzli.ch - www.gotthardbahnEN.ch